Tornado JaBog 34 - Last Call

Der Bausatz

Das Original

Das Jagdbombergeschwader 34 wurde 1958 aufgestellt und 1959 in Memmingerberg sta-
tioniert. In den 60er Jahren wurde das Ge-
schwader mit Starfighter ausgerüstet, um Ziele im Warschauer Pakt mit Nuklearwaffen zu bekämpfen. Ab 1987 begann die Umstel-
lung auf Tornados.
Zum Jahreswechsel 2002/ 2003 wurde das Geschwader aufgelöst. Heute wird der Flie-
gerhorst als Regionalflughafen betrieben.

Als "Last Call" wurde 2002 der Tornado 44+56 mit einer Sonderlackierung versehen. Auf dem Seitenleitwerk wurden wesentliche Elemente des Staffelwappens, die Verbun-
denheit zur NATO, die Allgäuer Berge und die im Geschwader geflogenen Modelle dar-
gestellt. Die deutschen und die bayrischen Farben umrahmen das Ensemble. Am Bug findet man noch ein Abschiedsgemälde.
Heute kann die Maschine im Gatower Luft-
waffenmuseum bewundert werden. Im Inter-
net gibt es einige Walk Arounds, die beim Aufbau des Modells helfen können.

Baubericht

Bausätze

Von HaHen wird ein Decal Set (72043) zur Verfügung gestellt. Als Modell habe ich den Hi-Tech Series Tornado von Airfix verwendet.
Der Bausatz entspricht den älteren Revell Modellen bzw. den Italieri Bausätzen. Das besondere sind die vorhandenen Ätzteile fürs Cockpit und die Gußteile für das Fahr-
werk.
Der Bausatz lässt sich ohne Probleme mon-
tieren. Alles passt super. Die Ätzteile im Cockpit wirken etwas primitiv. Für die Außen-
lasten habe ich Teile aus einem Revell Bau-
satz verwendet. Da ein britischer Tornado gebaut werden sollte, muss man einige Lö-
cher verspachteln. Unklar ist geblieben, ob der Tornado mit einem Tankstutzen geflogen wird. Es gibt Fotos in beiden Varianten.

Farbgestaltung

Zur Lackierung reichen eigentlich drei Farben. Während Schwarz und Weiss ohne Probleme funktionieren, ist die Hauptfarbe Blau (RAL 5010) zu mischen. Ziel ist es, nahe an die von HaHen verdruckte Farbe heran zukommen. Warum auch immer hat sich mein Blau mit einer Menge Staub zu Klümpchen verändert. Dadurch wurde die Oberfläche nicht ganz glatt und die Farbe glänzte nicht so wie bei HaHen. Die Über-
gänge zwischen Weiss und Blau habe ich mangels Airbrush nicht realisiert.

Decals

Die Bilder von HaHen werden in zwei Etap-
pen aufgebracht. Beim ersten Versuch wer-
den die weissen Untergründe befestigt. Dem folgen die farbigen Details. Aus meiner Sicht reicht es nicht, die ersten Bilder aufzubrin-
gen. Ein Lackieren in weisser Farbe an allen Vorabdecals gibt später ein besseres Ergeb-
nis. Ich habe es nicht gemacht, und grau statt weiss an einigen Stellen erhalten. Viel schlimmer war, dass sich die schwarzen Teile der Decals im Wasser anlösten und beim Andrücken das Modell verschmierten.

Gesamteindruck

Ein toller Decal Satz von HaHen. Leider mit einer Reihe von Problemen bei der Verar-
beitung. In der Summe ein toller Flieger, auch wenn nicht alles glatt ging.